Besuch des Nowodewitschi-Klosters in Moskau

Nahe am heutigen Stadtzentrum gelegen, wurde das Nowodewitschi-Kloster im Jahr 1524 außerhalb von Moskau vom Großfürsten Wassili III. erbaut, um der Rückeroberung Smolensks von Litauen zu gedenken. Die Smolensker-Kathedrale ist auf dieses Jahr datiert. Es wird vermutet, dass Alevis Novi, der bereits die Erzengel-Michael-Kathedrale im Kreml gebaut hat, der Architekt war. Die Fresken im Inneren sind einige der besten Beilspiele für Moskauer Ikonografie.

Im Jahr 1598 wurde Boris Godunov zum Zar des Nowodewitschi-Klosters ernannt. Die Ziegelmauern des Klosters wurden am Ende des 17. Jahrhunderts saniert, als das Kloster renoviert wurde. Die Schwester von Peter dem Großen, Sofia, spendete die aufwendige Ikonostase und wurde später von ihrem Bruder in das Kloster gesperrt (im Jahr 1689).

Innerhalb der Mauern gab es sieben Kirchen. Heutzutage gibt es nur noch die Preobrazhenskaya-Nadvratnaya-Kirche (1687-89), die Uspenskaya-Kirche (1685-87) und den Glockenturm (im Jahr 1690 fertiggestellt). Die meisten Gebäude sind auf diese Zeit datiert.

Das Klostermuseum präsentiert eine ausgezeichnete Sammlung von Ikonen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, eine Ausstellung von Stickereien und Schmuck. Auf der Anlage des Klosters befindet sich die Totenstadt, wo berühmte Personen wie Chekhov, Gogol und Prokofiev begraben sind.